Neophyt

em G
Ich warte auf den Tag
D C am
An dem die ganzen Sinne wieder tanzen
em G D em
Und auf einen Schlag die lang verlor´nen Träume sich nich mehr verschanzen
C am G D
Oh, die Krähen auf den Bäumen schrei´n das Märchen von September
em C D em
Und wild wispern die Blätter dass sich alles verändert

em – C – D

em G

Mein Sommer geht, mein Sommer kommt
D am H7
Mein Zwielicht zwischen Lohe und Herbst erglüht
em G
Die Farben warm, die Winde kühl
D C am H7
In meiner Welt der dunklen Farben ist das Alltagsgrau verblüht
em G
So uralt doch, so neu gedacht
D C H7
Bin ich das blätterblütenbunte Farbenspiel des Winds
em G
Ein Neophyt in dieser Welt
D C am em
Verlockend wie das bittergrüne Leuchten des Absinths


em G
Ich warte auf die Nacht
D C am
In der die ganzen Sinne wieder tanzen
em G D C em
Bis zum Morgengrauen webend mit den Spinnen an alten Bilanzen
C am G D
Oh, die Grillen in den Feldern spielen das Märchen von September
em C D H7
Und wild wispern die Winde dass sich alles verändert

Hacht, flieg

-Obacht, Zwota-vogtländisch –

fliech, mei hacht, fliech
ieber kunerle un haad
blaue schuppenschlange schiefer
schläft tief unterm alten pfad
auf de berch, in de felsen
hoch druubn auf der höh
spreizt du lauernd deine schwinge
wartst, dass iech dich erspäh

fliech, mei hacht, fliech
fliech, mei hacht, behüt uns
hacht, mei hacht, fliech
halt für ons wacht
(scho ball kemmt die nacht)

barfiss musst en berch nah laafn
flüsterleis in de blaue stond
hellblau scheint dr pfad zu schimmern
ontergange is die sonn
haad glüht weiss un purpurn auf
un die felsen glitzern grie
donkel raunt mei wald, mei moor
haamet, ach, wie bist du schie

bie iech ahh nuch in dr fremm
un onder fremme leit
denk iech oft an mei haamet
un es herz werd mer weit
dann spreiz iech meine schwenge
spür die haar wehn im wend
fliech im geist ieber die hiechel
bie im herzen nuch kend, bie im herzen doch kend