Im Regen steh´n

Immer wenn es regnet will ich Apfelkuchen backen
Mich in meinen Sessel setzen
Mit meiner Katze sinnig schwätzen
Meine Bücherzahl abschätzen
Dem Leben Muße abzwacken

Doch zu meinem großen Leid ist die Welt so ignorant
Und schickt mich Geldverdienen,
Bin ich doch Künstler, doch verkannt

Wer soll denn sonst den Regen anbeten wenn all diese Proleten
Es nicht schaffen, und nur gaffen, und den Himmel anblaffen?
Wer soll denn sonst dem holden Herbst mit Holleliedern huldigen
Und sich charmant elegant bei den Elderfrau´n entschuldigen?
Wer soll denn sonst die Farben fangen mit fantasievollen Fingern
Und die weisen wilden Weiberseelen befrei´n aus ihren Zwingern?
Wer soll die kätzerische Katze kraulend kreativ bespaßen
Und ruhelos schuhelos spazieren über Seitenstraßen?

Liebes Leben, du schuldest mir einen Mäzen
Die Gaben gabst Du mir, lass´ mich jetzt nicht im Regen steh´n!

Immer wenn es regnet muss ich still am Fenster sitzen
Die Tropfen beschauen und am Kaminfeuer schwitzen
Die Katze tut das auch und das so selbstverständlich
Dass ich finde, liebes Leben, es ist doch bedenklich

Dass ich dieses Privileg nicht auch geniessen soll
Liebes Leben, ich denke, du nimmst mich nicht für voll!

Neophyt

em G
Ich warte auf den Tag
D C am
An dem die ganzen Sinne wieder tanzen
em G D em
Und auf einen Schlag die lang verlor´nen Träume sich nich mehr verschanzen
C am G D
Oh, die Krähen auf den Bäumen schrei´n das Märchen von September
em C D em
Und wild wispern die Blätter dass sich alles verändert

em – C – D

em G

Mein Sommer geht, mein Sommer kommt
D am H7
Mein Zwielicht zwischen Lohe und Herbst erglüht
em G
Die Farben warm, die Winde kühl
D C am H7
In meiner Welt der dunklen Farben ist das Alltagsgrau verblüht
em G
So uralt doch, so neu gedacht
D C H7
Bin ich das blätterblütenbunte Farbenspiel des Winds
em G
Ein Neophyt in dieser Welt
D C am em
Verlockend wie das bittergrüne Leuchten des Absinths


em G
Ich warte auf die Nacht
D C am
In der die ganzen Sinne wieder tanzen
em G D C em
Bis zum Morgengrauen webend mit den Spinnen an alten Bilanzen
C am G D
Oh, die Grillen in den Feldern spielen das Märchen von September
em C D H7
Und wild wispern die Winde dass sich alles verändert

Hacht, flieg

-Obacht, Zwota-vogtländisch –

fliech, mei hacht, fliech
ieber kunerle un haad
blaue schuppenschlange schiefer
schläft tief unterm alten pfad
auf de berch, in de felsen
hoch druubn auf der höh
spreizt du lauernd deine schwinge
wartst, dass iech dich erspäh

fliech, mei hacht, fliech
fliech, mei hacht, behüt uns
hacht, mei hacht, fliech
halt für ons wacht
(scho ball kemmt die nacht)

barfiss musst en berch nah laafn
flüsterleis in de blaue stond
hellblau scheint dr pfad zu schimmern
ontergange is die sonn
haad glüht weiss un purpurn auf
un die felsen glitzern grie
donkel raunt mei wald, mei moor
haamet, ach, wie bist du schie

bie iech ahh nuch in dr fremm
un onder fremme leit
denk iech oft an mei haamet
un es herz werd mer weit
dann spreiz iech meine schwenge
spür die haar wehn im wend
fliech im geist ieber die hiechel
bie im herzen nuch kend, bie im herzen doch kend

Call me lazy

call me lazy if i lay into the rays of sun

call me sluggish if i´m proud that I don´t need no one

call me lonely if you feel that you´re a lonely one

call me anything you want

nevermind, i lay under that tree

and all the leaves tell me why i feel free

nevermind

call me boring if i never answer your calls back

call me dreary if i listen to the same old track

call me tedious if i ignore all of your flirt attacks

call me everything you want

nevermind, i lay under that tree

and all the clouds tell me why i feel free

nevermind, little misanthrope, nevermind

Lindenblüten

em
Und schon wieder blüht die Linde
em D
So hell im Jahresrad
em C
Und wieder zieh´n die Krähen
em am
Auf dem alten Erntepfad
em C
Neuer Sommer leuchtet auf
em D
In gewittrigem Blau
G C
Schaut, die Erdmutter wiegt sich
D G
Wird vom Mädchen zur Frau

Süß die Linde, kühl ihr Atem
Auf meiner heissen Haut
Sonne lodernd, Gräser wispernd
Alte Mären vertraut
Neue Wärme erglüht in goldenem Rad
Sommerblüten strahlen flüsternd
Tragen in sich neue Saat

Und schon wieder blüht Frau Psyche
So hell im Jahresrad
Und schon wieder zieh´n die Seelen
Auf den alten Erntepfad
Neue Kraft leuchtet auf
In gewittrigem Ton
Schaut, die Erdmutter wiegt sich
Trägt die goldene Kron

Childfree

https://wearechildfree.com/Und gerade als Mutter sage ich: Mut zu alternativen Lebensstilen. #regrettingmotherhood war ein erster Ansatz, Eltern-Sein neu zu denken. Ja, ich möchte meine Kinder nicht missen (weder mein leibliches noch mein Katzenkind).Aber mein Kind als Person und der Wunsch, Kinder zu haben sind zwei verschiedene Dinge. Letzteren hatte ich nie.Und ja, ich habe ein wunderbares, selbstgeborenes, sehr geliebtes Kind (das unendlich viel Liebe und Aufmerksamkeit von so vielen verschiedenen, nicht blutsverwandten Menschen bekommt, wie ich selbst SO nie kennengelernt habe.). Und nein, ich wünsche mir kein weiteres.Und ja, das widerspricht sich nicht.Ich habe festgestellt, dass Mutter-Sein für mich eine selbstgewählte Aufgabe, und nicht mein gewünschter alleiniger Lebensinhalt ist. Es gibt Frauen, die das können. Die haben meinen tiefsten Respekt! Aber es gibt auch Frauen – und Männer – die sagen: Warum soll ich meine ganze Energie EINEM Kind widmen, wenn ich in der gleichen Zeit Tausenden helfen kann? Dinge erschaffen kann, zu denen mir als Eltern die Zeit und Motivation fehlt? Kunst zu weben und unters Volk zu bringen, was ein Schulalltag in Deutschland niemals erlaubt? Auch mal monatelang finanziell instabil zu sein und einfach in den Tag zu leben, und sich nicht immer „zusammenreissen“ und funktionieren zu müssen? Warum soll ich meine Herzenswünsche, zu reisen (wann, wie, wohin und warum ich will); zu wohnen wann, wie, wohin und warum ich will); zu leben (wann, wie, wohin und warum ich will); zu lieben (wann, wie, wen und warum ich will) einem klassischen Ideal unterzuordnen? Und vor dieser selbstbestimmten Aussage: Ein NEIN zu einem eigenen Kind ist ein JA zu mir selbst: verneige ich mich ebenso tief. Es gibt kein gut oder schlecht. Keine Kinder zu haben muss nicht egoistisch sein – oft ist es genau das Gegenteil. Nutzen wir diesen #PrideMonth , um Gesellschaft neu zu denken!

Das Regenlied

Hör das Regenlied
Das Frau Freya schrieb
Auf die Erdenhaut
Regen so vertraut
In die Erde tief
Wo der Winter schlief
Spür den Sturm sich ballen
Hör die Donner hallen
In den Himmeln tief
Wo der Sommer schlief
Spür das Regenlied
Das Frau Freya schrieb
Spür die Wolken wallen
Spür die Tropfen fallen
Auf die nackte Haut
Regen so vertraut
Schau, die Katze tanzt
Schwingt den wilden Schwanz
Tanzt sich selber neu

Ruf das Regenlied
Das die Sehnsucht schrieb
Auf die nackte Haut
Regen so vertraut
In die Seele tief
Wo der Winter schlief
Spür den Sturm sich ballen
Spür den Donner hallen
Im Unterleib so tief
Wo der Sommer schlief
Spür das alte Lied
Das die Sehnsucht schrieb
Lass die Wolken wallen
Lass die Tropfen fallen
Auf die nackte Haut
Regen so vertraut
Schau, die Sehnsucht tanzt
Tanzt den wilden Tanz
Tanzt sich selber neu

Fur on fire

FUR ON FIRE {Song}

Felt the Goddess´ warning

Smelled it in the wind

Got this fire burning

Just didn´t know I have to dance within

Oh!

I got an April storm

In the wildwood of my head

I took this nine tailed fox

And invited her to bed

I got the autumn winds, and

Changed them into spring

I got the wooden crashes

For my Beltane fire swing, oh

Chorus: 

Fur on fire, and you´re the purple rain

You´re the twisted thunder in the midnight of my brain

I am the April storm

I am the weather going mad

I kissed the nine tailed fox

Now she´s tumbling through my head

She set my mind on fire

And my vagina burns to dust

I feel my goddess´ awakening 

In the storming April lust

Fur on fire, and you´re the purple rain

You´re the twisted thunder in the midnight of my brain

Fur on fire, and you´re the purple rain

You´re my flame crowned goddess and you got my calmness tamed

UTHARKH

URUZ, Urkraft, wir tanzen laut

THURISAZ, Urknall, orgasmisch vertraut

ANSUZ, Magie, wir singen dich raunend

RAIDHO, Bewegung, wir reisen staunend

KENAZ, Feuer, unsere Lust brennt

GEBO, Gabe, Gemeinschaft ungetrennt

WUNJO, Wille, wir wünschen uns Freude

HAGAL, Schicksal, größte Kraft im Heute

VÖLVAWISSEN, VÖLVAMACHT, WIR TANZEN UNSRE VÖLVAKRAFT!

NAUTIZ, Nornen, webt einen neuen Pfad

ISA, Stillstand, Winter´s weiser Rat

JERA, Jahresrad, wir ernten was wir säen

EIWAZ, Stammbaum, nichts bleibt ungeseh´n 

PERTHRO, Geheimnis, unbekannte Kraft

ALGIZ, Schutz, von den Hohen stets bewacht

SOWULO, Sonnenstrahl, stürmend freie Sicht

TIWAZ, Ausgleich, Ordnung und Gericht

VÖLVAWISSEN, VÖLVAMACHT, WIR TANZEN UNSRE VÖLVAKRAFT!

BERKANA, Mutter, wir nähren und behüten

EHWA, Vereinigung, wir leben unsre Mythen

MANNAZ, Seele, wir sind, wer wir sind

LAGUZ, das Fließen von Heilung, Wasser, Wind

INGUZ, Kindsein, wir igeln uns ein

DAGAZ, Wandel von Mond- und Sonnenschein

ODIL, Heimat, Zuhause tief in uns 

FEHU, Verantwortung, nutzt weise eure Kunst

VÖLVAWISSEN, VÖLVAMACHT, WIR TANZEN UNSRE VÖLVAKRAFT!

VÖLVAWISSEN, VÖLVAKRAFT, SPIRALTANZ UND FRAUENMACHT!

AUF ZUR SONNE

Es liegt ein Schnee auf Heimat so steinern

Ein Gebet an die Himmel, graue Felsen so rau

Dunkle Schönheit der Wälder, smaragdene Flüsse

Am Horizont webt sich ein schimmerndes Grau

Chorus:

Auf zur Sonne, auf zur Mondin

In den Bergen sind Märchen ein Pfad

Auf zu den Sternen, zum Glasberg

Meine uralte Seele weiß Rat

Wenn die Flügel sich regen

Wann das Leben beginnt

Wo die Hügel noch ahnen

Wessen Kinder wir sind

Auf zur Sonne, auf zur Mondin

Oh Sterne, erwacht

Ich war einst meine Schwester

Die im Glasberge wacht

Pflück dir Nesseln so brennend, und web´ dir ein Hemd

Aus Mondlicht und Federn, du weißt, die Zeit rennt

Dein kleinster Finger der Schlüssel, Magie der hohlen Hand

Trägt als Urkraft dich zum Glasberg, einst als Riesin bekannt

Schau, dein Arm wird zur Schwinge, denn du bist das jüngste Kind

In einer langen Ahninreihe, in der wir alle Schwestern sind

Die alten Stätten erwachen, das blaue Feuer bricht sich Bahn

In unserm Blut, in unsern Herzen dämmert ein Morgen heran